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CAS Wiederaufbau Ukraine: Holzplatten für einen Workshop

Die BFH Biel führt aktuell den zweiten CAS zum Wiederaufbau der Ukraine durch. Erneut beteiligen wir uns mit einem Sponsoring, indem wir die Patenschaft für eine Studentin übernommen haben. Als weiteres Plus kam kürzlich eine Materialspende hinzu: Wir lieferten Holzwerkstoffe für einen Workshop, der Mitte Januar an der Hochschule Luzern stattfand.

Die Synergieeffekte unserer Gesamtlösungen rund ums Holz waren auch bei dieser Spende gefragt. Zwei Gesellschaften unter dem Dach der Kuratle Group arbeiteten Hand in Hand und ermöglichten am Ende ein individuelles Ergebnis.

Zunächst kümmerte sich unsere Handelsgesellschaft Kuratle & Jaecker um die fachgerechte Auswahl und Organisation der Platten. Gesponsort hatten wir 3-Schichtplatten aus Fichte vom Hersteller Dold. Die Platten kommen aus dem Schwarzwald und wurden formalddehydfrei verleimt. Das war uns wichtig, weil im Kurs Möbel für Kinder hergestellt werden sollten.

Als die Platten erst mal da waren, kamen sie anschliessend in unser Bearbeitungs- und Zuschnittzentrum (BUZ). Der Werkstoff aus Fichte ist sehr stabil und lässt sich leicht bearbeiten. So gelang es unserer industriellen Vorfertigung im Handumdrehen, das Material passend für den Einsatz im Workshop zuzuschneiden. Die Platten wurden mit unseren modernen Grossanlagen bzw. unseren CNC-Maschinen bearbeitet. Schleifen, Verputzen und der Zusammenbau der Platten sollten am 17. Januar im Workshop erfolgen. Eine Woche vorher, am 10. Januar, wurde ausgeliefert. Adressatin: die Abteilung Technik & Architektur der Hochschule Luzern in Horw.

In Kinderhände abzugeben: Möbel für Geflüchtete
Die Veranstaltung in Horw geht auf eine Initiative von Selina Lutz von der Hochschule Luzern zurück. Die Wissenschaftlerin führte zu Beginn des Kurses in zwei Forschungsprojekte ein. Eines widmet sich dem Konzept «Motiro» (dt.: «gemeinsam Gutes tun»), eines den Kleinwohnformen. Hinter Letzterem steht das Ziel, auch unter beengten Verhältnissen Zugang zu Bildung zu verschaffen und Spielwelten zu ermöglichen. Geflüchtete Personen aus der Ukraine und ihre Kinder haben häufig nicht viel Platz zur Verfügung.

Am Tag in Horw gab es zu beiden Projekten je einen Workshop. Im Letzterem wurden 30 Kinderhocker aus den von uns gelieferten Platten erstellt. Hilfestellung leistete ein internes Schreinerteam (Hubert Bösch-Fleischli und Viviane Kägi). Die fertigen Kinderhocker wurden anschliessend mit Beschriftungen verziert. Die multifunktionalen Hocker lassen sich nun in kleinen Räumen für verschiedene Zwecke einsetzen.

Inspiration für die Arbeit hatten sich die Teilnehmenden im Laufe des Tages in diversen Ateliers der Hochschule (Fachbereich Architektur) und in einer Holzwerkstatt geholt. Beim Bearbeiten schien den Studierenden die Freude ins Gesicht geschrieben zu sein. Alle liessen ihrer Kreativität freien Lauf und waren mit Begeisterung bei der Sache. Am Ende war es den Teilnehmenden freigestellt, ob sie die Hocker für das eigene Kind behalten oder verschenken wollten. Wir sind uns sicher: Sie werden in kleine und dankbare Hände gelangen.