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Wärme dank nicht verwertbarer Abfälle

Zu einer ressourcenschonenden Ausrichtung des Unternehmens verpflichtet uns der nachwachsende Rohstoff Holz. Und im Alltag zeigt sich: Nachhaltiges Wirtschaften lässt sich auf vielen Wegen erreichen. Deswegen nutzen wir bei der Kuratle Group verschiedenste Möglichkeiten, um unsere Gesamtlösungen ökologisch auszurichten. Beispiel Heizen: In den kalten Monaten verwenden wir Produktionsabfälle, um verschiedene Standorte mit Wärme zu versorgen.

In den Werkhallen unserer Produktion fallen tagtäglich Holzabfälle an. Für uns als nachhaltiger Anbieter von Gesamtlösungen rund ums Holz liegt es nahe, diese kostbaren Produktionsabfälle zu verwerten. Denn Abfälle aus Holz sind ein wertvolles Gut und wir nutzen die Abfälle als Hackschnitzel für unser Heizsystem. Wir verwenden Abfallholz aus diversen Plattenmaterialien und Verpackungen. Zusätzlich haben wir einen normierten Rauchgasfilter installiert. Man kann also sagen: Die industrielle Vorfertigung, unsere gesamte Produktion, bringt als Teil unseres Ecosystems (neben Handel und Logistik) einen wichtigen Rohstoff für die umweltverträgliche Hackschnitzelheizung hervor.

Was genau sind eigentlich Hackschnitzel? Hierbei handelt sich um reines Holz in zerkleinerter Form, das als erneuerbarer Brennstoff verwendet wird. Und Hackschnitzel bieten viele Vorteile: Ihr Brennwert liegt bei ungefähr 4.0 kWh pro Kilogramm. Hackschnitzelheizungen arbeiten besonders in grösseren Gebäudekomplexen, wie auf unseren Firmenarealen, sehr wirtschaftlich. Und im Gegensatz zu Heizungen mit fossilen Brennstoffen sind sie äusserst nachhaltig.
Erstaunlich ist die Bilanz beim Ausstoss an CO2: Denn die Menge an CO2, die beim Verbrennen freigesetzt wird, ist genau die Menge, die beim Wachsen des Holzes gebunden wurde – ein Nullsummenspiel zum Vorteil von Natur und Umwelt. Neben dem geschlossenen CO2-Kreislauf überzeugt ein weiterer Benefit: Der Transportweg zur Anlieferung des CO2-neutralen Brennmaterials entfällt komplett. Schliesslich greifen wir auf eigene Ressourcen aus hauseigener Produktion mit hoher Wertschöpfung vor Ort zurück – lokaler und regionaler geht es nicht.

Hackschnitzelheizungen haben wir an vier unserer Standorte installiert. Die grösste Rolle kommt Leibstadt zu: An unserem Hauptstandort fallen in der Produktion – gerechnet aufs Jahr – 1100 t Holzabfälle an. Das überführen wir in eine Heizleistung von 860 kW vor Ort. In Niederbipp (400 t = 600 kW), Farvagny-le-Petit (200 t = 300 kW) und Märstetten (200 t = 300 kW) werden ebenfalls Holzabfälle gesammelt und für das nachhaltige Heizsystem genutzt.

Übrigens: Für die thermische Verwertung nutzen wir insgesamt 1900 t Holzabfälle. Das entspricht ungefähr 1 % des Gewichtes, das wir im Laufe eines Jahres über die Strassen transportieren. Und mit diesem Volumen können wir so einiges an Fläche beheizen. So kommen in Leibstadt 40 000 m2 Lagerfläche zusammen, in den Büros sind es 400 m2. Ähnlich unterscheidet sich das Verhältnis von Lager und Büro an den anderen Standorten: Niederbipp beheizt 22 486 m2 Lagerfläche mit Hackschnitzeln und 1975 m2 Bürofläche. Farvagny-le-Petit (Lager: 8250 m2, Büro: 900 m2) und Märstetten (Lager: 9276 m2, Büro: 1228 m2) haben in etwa vergleichbare Werte. Damit versorgen unsere Hackschnitzelheizungen eine Fläche von insgesamt 84 515 m2 (Lager insgesamt: 80 012 m2, Büro insgesamt: 4503 m2).

Ein ganz anderes Thema sind Wärmepumpen – die in Sachen Nachhaltigkeit natürlich genauso gut sind. Mit Alpnach haben wir einen Standort, der über eine Wärmepumpe verfügt. Auf diese Weise wird eine Gesamtfläche von 4606 m2 beheizt. Ein weiterer Schritt für die Kuratle Group, das Heizsystem ökologisch auszurichten und dem Markt nachhaltige Gesamtlösungen rund ums Holz zur Verfügung zu stellen.