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HWS Branchenkurs
Im Oktober fand der HWS Branchenkurs statt. Während zwei Tagen gab es anschauliches Fachwissen rund um den Werkstoff Holz. Lernende aus den Reihen der Kuratle Group waren ebenfalls vor Ort: Zoe Vollenweider (Kauffrau EFZ) und Ruben Kalt (Kaufmann EFZ) berichten.
Tag 1: Unser Tag begann in der Stiftung WQ Solothurn ...
Am 10. und 11. Oktober fand für Lernende, die im ersten Lehrjahr sind, ein Branchenkurs in Solothurn statt. Es nahmen verschiedenste Personen im Alter von 16 bis 36 am HWS Branchenkurs teil, dort trafen Kaufmänner auf Logistiker, Schreiner auf Chauffeure – jedoch alle mit der Begeisterung für Holz und der Hoffnung, mehr über Holzwerkstoffe zu erfahren. Trotz schlechtem Wetter und Regen ging es am ersten Tag mit dem Kursleiter Beat Sutter in den Wald, um dort den Alltag eines Försters kennenzulernen. Den Kursteilnehmenden wurden die drei häufigsten Bäume vorgestellt: die Buche, die Fichte und die Eiche. Es wurde erklärt, wie man die Bäume unterscheiden kann. Darüber hinaus gab es viele Fakten über den Wald und die verschiedenen Arten der Bäume, welche viele der Teilnehmenden so nicht erwartet hatten. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass es nur drei Sekunden braucht, bis im Schweizer Wald ein Kubikmeter Holz nachgewachsen ist?
Tag 2: ... die Fortsetzung gab es in Niederbipp
Der zweite Tag begann um 8 Uhr an unserem Standort in Niederbipp. Uns wurden von verschiedenen Mitarbeitenden die unterschiedlichsten Holzwerkstoffe mit ihren Brennpunkten und ihrer Belastbarkeit erklärt. Wir durften hierzu auch Tests machen und teilten uns in Gruppen auf. Unsere Vermutungen, wie die Tests ausfallen werden, haben wir als Gruppe besprochen und aufgeschrieben. Bei einem Posten mussten wir mit einem Föhn die Materialien 30 Sekunden lang erhitzen und danach mit einem Infrarot-Thermometer messen, welches Material am heissesten wird. Die Materialien, die wir erhitzten, waren Metall, Eiche, Buche und eine Faserplatte. Am Anfang dachten alle, dass das Metall am heissesten werden würde. Doch schnell stellte sich das Gegenteil heraus. Das Metall wurde knapp 27 Grad heiss und die Faserplatte knapp 280 Grad. Am Schluss wurde der jeweils letzte Posten den anderen Gruppen vorgestellt und erklärt. Um die Mittagszeit gingen wir in der nahe gelegenen Kantine essen.
Danach sind wir mit dem Bus nach Biel zum Hauptsitz von Swatch gefahren – ein Gebäude mit sehr eindrücklicher Holzkonstruktion. Wir konnten sehen, was mittlerweile mit Holz alles hergestellt werden kann – viel mehr als nur Böden oder Decken. Als Letztes gingen wir zur Höheren Fachschule Holz der BFH. An der Berner Fachhochschule für Architektur, Holz und Bau werden Studierende, die sich für Holz interessieren, ausgebildet. Dabei ging es für uns als Erstes in ein Schulzimmer, wo wir mit einem digitalen Quiz zum Thema Holz starteten, und wo uns die Lehrerin einige spannende Dinge über Holz erzählte. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und machten einen kleinen Rundgang über das Schulareal. Wir haben uns auch verschiedene Labors angeschaut, in denen Studierende gerade mit Holz experimentierten, um herauszufinden, wie man Holz sonst noch nutzen kann. Sie machten auch Versuche mit Robotern, die in Zukunft die Arbeit erleichtern sollen. Beide Tage waren sehr spannend und informativ. Der Kurs hat unser bisheriges Wissen über Holz stark erweitert.